23/24 Zitiert IV

„Wie sich ein Marathon-Weltrekord anfühlt? Unbeschreiblich. Am besten ist es, Sie probieren es selbst einmal aus.“ (Haile Gebrselassie)

Eine typische Ansage: versuchen Sie es doch selbst. Gehen Sie raus und laufen. Ohne Grenzen im Kopf. So schnell laufen, wie es geht. Die eigenen Grenzen verschieben, und – im Falle eines Weltrekords – die der Welt.
Vor morgen ein guter Schlusspunkt des Adventskalenders. Ein Aufruf nämlich es selbst zu versuchen: laufen zu gehen. Immer wieder. Und ab und zu versuchen, so schnell zu rennen, wie es geht.

Haile Gebrselassie (*18. April 1973 in Asella, Äthiopien) ist der (vielleicht) größte Läufer aller Zeiten. Er stellte insgesamt 27 Weltrekorde auf, holte zwei olympische Goldmedaillen und vier Weltmeisterschaftstitel über 10000 m. Nach seiner Karriere auf der Bahn gewann er vier Mal hintereinander den Berlin-Marathon – inklusive des Weltrekords von 2h03’59 2008 – sowie drei Mal den Dubai-Marathon. Und alles mit einem Lächeln! Denn auch wegen seiner einzigartigen Ausstrahlung wird Haile weltweit verehrt.

22/24 Laufen heißt Leben

Was ihr von uns lernen könnt

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-09/marathon-laufen-chef-gehalt-studie

Parallelen zwischen dem Laufen und dem Leben

Gerade Führungskräfte suchen sich gerne weitere Spielweisen, auf denen sie zeigen können, wie erfolgreich sie sind. Da bieten sich Laufveranstaltungen natürlich an. Nur etwa jeder 600. Deutsche wagt sich an einen Marathon, aber rund jeder zehnte Chef eines Dax- oder MDax-Unternehmens läuft regelmäßig die 42,195 Kilometer. Dazu gehören etwa Commerzbank-Vorstand Martin Blessing, Deutsche-Bahn-Vorstand Rüdiger Grube oder auch Opel-Chef Karl-Thomas Neumann.

Läufer entwickeln eine Reihe positiver Eigenschaften: Sportler können sich gut motivieren, haben Ausdauer, gehen an ihre Grenzen, gelten als hartnäckig, willensstark, zielstrebig, fleißig und diszipliniert. Das sind alles Fähigkeiten, die im Job wichtig sind. Daneben macht Laufen zufrieden. Für den Unternehmer Jochen Spethmann zum Beispiel ist der Morgenlauf, den er als Internatsschüler hasste, heute der erste Sieg des Tages. Viele schwören auf die positive Wirkung, die das morgendliche Lauftraining hat.

Laufen am Morgen hebt die Laune. Der Sauerstoff fördert enorm die Durchblutung, sodass Körper und Geist in Bewegung kommen. Morgenläufer sind schon energiegeladen, wenn sich die Kollegen erst mal in der Kaffeeküche treffen und mit Espresso allmählich in Tagesform bringen.

Die athletische Figur und der Teint eines Outdoor-Sportlers beeinflussen natürlich die Ausstrahlung. Und die Erfolge aus Training oder Wettkampf nimmt man mit ins Büro. Erfolgreich wird man durch selbst erlebte Erfolge und dafür bietet der Laufsport eine Menge Gelegenheiten. Nach langer Sportabstinenz überhaupt mal mit dem Laufen zu beginnen, ein erster Erfolg. Vier Wochen durchzuhalten, ein weiterer. Die ersten 40 Minuten durchzulaufen, die ersten 10 Kilometer zu schaffen, diese Schallmauern zu durchbrechen – das alles sind Erfolge. Das lässt sich bis zum Marathon so fortschreiben. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Umfragen zeigen, dass der Lieblingssport von Top-Managern das Laufen ist. Laufsport verbessert die Konzentrationsfähigkeit, lindert Jetlag und steigert das Selbstwertgefühl sowie die körperliche Widerstandsfähigkeit.

Laufen verbessere auch die kognitive Leistung. Wie kommt das?

Butz: Jeder Sport ist gut. Laufsport im Freien allerdings im Besonderen. Laufen fördert die kognitiven Fähigkeiten und damit logisches Denken und Kreativität. Dauerläufe an der frischen Luft verzögern die Alterungsprozesse des Gehirns. Auch nehmen durch gleichmäßige Laufbelastungen in bestimmten Hirnarealen die Blut- und Sauerstoffzufuhr um bis zu ein Drittel zu. Und die Anzahl Nervenzellen im Hippocampus erhöht sich durch regelmäßiges Laufen im Sauerstoffüberschuss. Und die werden vordringlich zum Lernen gebraucht. Es entstehen auch mehr Synapsen, die Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Je mehr Synapsen man hat, umso schneller funktionieren Denkvorgänge. Die Gedächtnisleistung verbessert sich, der Kopf wird wacher und aufnahmefähiger, die Gedanken werden klarer. Und das in jedem Alter. Es ist daher nie zu spät, mit dem Laufen zu beginnen.

21/24 Das große Rennen: am Start

Am Start, da ist die Spannung groß,
gleich geht es wirklich – endlich – los!
Ich wünsche allen, die hier drücken,
dass ihre Ziele mögen glücken,
und will auch selber alles geben!
Schnellstmöglich mich ins Ziel bewegen,
will endlich zeigen, was Weiterlesen

18/24 Graubünden

Graubünden. Nicht nur ein wunderschöner Urlaubsort in der Schweiz, sondern auch (fast schon legendär) bekannt durch eine der besten Werbeideen:

Zwei Geißböcke, die sich über einen Radfahrer lustig machen, weil er sich so sehr anstrengen muss, „nur“ um einen Berg heraufzukommen. Er wird angefeuert zu kämpfen, weil ihm das Training ja nicht schadet. Und – wohl noch mehr Anlass für den Spott – weil er falsch investiert hat: statt sich körperlich besser vorzubereiten, und mehr Mühe ins Training zu stecken, wurde lieber Geld investiert. Mit einer besseren Technik geht es ein Stück leichter.

An dieser Stelle war ich besonders begeistert. Nämlich nicht nur, weil die Werbung genial ist, sondern eben auch, weil es in gewisser Weise Werbung für’s Laufen ist: Beim Radfahren, und damit gleichwohl auch beim Triathlon, wie auch bei vielen anderen Sportarten, werden die Vorentscheidungen schon durchs Material getroffen. Laufen ist da ehrlicher, da hat jeder die gleichen technischen Vorraussetzungen. Nur die eigene Leistungsfähigkeit und mentale Stärke entscheidet über die Laufgeschwindigkeit und damit die Zielzeit. Ein Profi und ein Anfänger: beide stehen mit derselben Ausstattung an derselben Startlinie. Wo gibt es das sonst? Laufen ist und bleibt der schönste Sport.

17/24 Zitiert III

„Es besteht einiges Recht zu der Annahme, dass es ein Läufer einfacher hat als die Familie eines Läufers.“ – Robert de Castella

Wie Recht er hat. Zeit, Danke zu sagen, an alle, die uns unterstützen. Unseren Wahn ertragen. Und sich anpassen. Wir sind verrückt, und wir wissen es. Danke, dass ihr uns liebt, obwohl ihr uns kennt!

Robert de Castella (Robert Francois „Rob“ de Castella; *22. Februar 1957 in Melbourne, Australien) ist ein ehemaliger Langstreckenläufer. Er ist der erfolgreichste Marathonläufer in der Geschichte Australiens.

1981 stellte er beim Fukuoka-Marathon mit 2h08’18 einen Weltrekord auf. Zwei Jahre später gewann er den Rotterdam-Marathon und wurde Marathon-Weltmeister in Helsinki. Seinen letzten großen Sieg feierte er 1986 in Boston, wo er seine persönliche Bestzeit von 2h07’51 aufstellte.

16/24 Wenn Sprinter zu richtigen Läufern werden

Arne Gabius zu Marathon sub 2 (http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/laeufer-arne-gabius-hart-trainieren-leicht-gewinnen-13392908-p2.html)

Man müsste dafür den Halbmarathon in weniger als einer Stunde laufen, zwei Mal. Das halte ich in den nächsten zwanzig Jahren für unmöglich. Kimetto und Kipsang und auch Emanuel Mutai sind Talente des Jahrzehnts. Aber für solch eine Leistung braucht es ein Jahrhunderttalent wie Usain Bolt. Er hat den Stil des Sprints profund verändert, weg von den Muskelmännern hin zu richtigen Läufern.

15/24 Das große Rennen: die Vorbereitung

Noch sechzehn Wochen, vierzehn – acht,
der Zeitplan steht, ist längst gemacht,
ich steh‘ früh auf, trainiere viel,
alles für das große Ziel:
Lange Läufe, Intervalle,
hab‘ ich sie noch wirklich alle?
All die Opfer, Weiterlesen

14/24 Erinnerungen II

Vorher von einer anderen Strecke erzählt
Der bisher vielleicht größte Erfolg
Erster von drei Spiridon-Titeln 2013
gute Beine
Sieg gegen Rudolf